Beim Reisen mit dem Motorrad gilt es, Fehler bei der Beladung zu vermeiden. Ein hochwertiges Gepäcksystem erleichtert die Sache, ist aber nicht zwingend notwendig. Wenigstens einen Tankrucksack und ein paar seitliche Textiltaschen sollte man sich schon gönnen - so bleibt das Gepäck nah am Schwerpunkt, der sich zwischen den Knien des Fahrers befindet. Und je näher am Schwerpunkt, desto geringer ist der Einfluß der Zuladung auf die Fahrdynamik.
Bereits eine schwere Gepäckrolle auf dem Sozius bewirkt einen fühlbaren Unterschied. Kommt man nicht ohne Rucksack oder Topcase aus, empfiehlt es sich, hier - weit vom Schwerpunkt entfernt - nur leichte Gegenstände unterzubringen. Besser aber, man übt die Kunst des Verzichts und läßt von vorn herein so viel wie möglich zu Hause.
Nicht zuletzt, weil jedes Gramm an den Fahrleistungen knabbert: Bei voller Zuladung verhält sich die Maschine anders als gewohnt. Also umgehend testen, was von Beschleunigung und Bremsleistung noch übrig ist.
Hightech-Fans sind überdies gut beraten, den Umgang mit elektronischen Navigationshilfen vor Fahrtantritt auf bekannten Strecken zu üben, womöglich gar im Auto.
Bereits erschwingliche Navis der Einsteigerklasse bieten unterwegs eine unschätzbare Hilfe, können in der Praxis jedoch Überraschungen bereit halten. Auch die Verkabelung des Helms mit Lautsprechern birgt ihre Tücken.
Wie detailliert man darüber hinaus seine Route planen will, muß jeder selbst wissen. Eine überschlägige Kalkulation der Gesamtroute kann aber nie schaden, auch mit Blick auf Service-Intervalle und Reifenverschleiß.
Ach ja: Die Klamotten zusätzlich noch in Plastiktüten verpackt erspart so manch nasse Überraschung am Ziel !