Es gibt viel zu beachten auf dem Weg zum Motorradführerschein.
Im Land der Paragrafen führt der natürlich durch das Tal der Bürokratie. Wegweiser und Notizbüchlein zugleich ist der "Passport zum Führerschein" den die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (www.Fahrlehrerverbaende.de) jedes Jahr heraus bringt.
Den gibts beispielsweise beim jeweiligen Landesverband oder dem Fahrlehrer des Vertrauens. Sitzt der Eleve schon einmal bei dem am Schreibtisch, ist er mit einem Beratungsgespräch onehin am besten bedient. Fragen ist das A und O, wenns auf dem Weg zum begehrten Wisch holpert: Das spart Zeit, Geld und Nerven, denn der Fahrlehrer kennt den direkten Weg zum Schein.
Und der beginnt mit dem Führerscheinantrag.
Der Theoretische Unterricht setzt sich aus dem Grundstoff, der für alle Klassen gilt und dem Klassenspezifischen Stoff zusammen.
Bestandteil der Theorie ist das korrekte Verhalten im Strassenverkehr sowie das Besprechen, Ausfüllen und Korrigieren der Multiple-Choise-Fragebögen. Bei der Theorieprüfung sitzen die Prüflinge in manchen Bundesländern bereits nur noch am Computer: Ab 2009 wird komplett auf die elektronische Prüfung umgestellt.
Auch in der Praxis gibt es Mindestanforderungen. Die Zahl der Grundfahrten hängt davon ab, wie lange der Schüler "zur Erlangung der notwendigen Befähigung, insbesondere auch der Fahrzeugbeherrschung in schwierigen Situationen", benötigt, wie es in §6 der fahrschüler-Ausbildungsordnung heißt.
Die elementaren Kenntnisse und die ersten anspruchsvollen Situationen werden auf einem Übungsplatz probiert. Mit "Knopf im Ohr" geht es als nächstes auf verkehrsarme Strassen. Fahrten mit steigendem Schwierigkeitsgrad innerhalb geschlossener Ortschaften verinnerlichen typische Bewegungsabläufe. Schließlich folgen Sonderfahrten mit Überland -und Autobahnfahrten sowie Trips bei Dämmerung und Dunkelheit. Sind diese Pflichtstunden absolviert, ist die Teststufe erreicht.
IN der Prüfung geht es durch die Stadt, über Land -und Bundesstrassen sowie Autobahnen. Ausserdem gehören Gefahrenbremsung, Pylonenslalom und Ausweichen zum Test. Aller Nervosität zum Trotz sollte der Prüfling versuchen, kleinere Fehler so suverän wie möglich abzuhaken, um die Gedanken für die folgenden Lektionen frei zu haben. Schnell können sonst aus kleinen Patzern große werden.
Hier nen kleiner aber voll Hilfreicher Trick zur Nervositäts-Bekämpfung : "Leutz, kaut nen Kaugummi beim fahren !! Is echt verblüffend, wie beruhigend des wirkt."
Der Weg zum "Lappen" ist nicht nur steinig sondern auch teuer. Zwischen 850 und 1500 Euros werden je nach Fahrschulpreisen und Talent fällig. Und dann steht noch nicht einmal der passende Untersatz vor der Tür. Da sind die Angebote einiger Hersteller zum Führerschein-Sponsoring besonders attraktiv: Beim Kauf einer Honda gibt es etwa zum A-Schein 1000 Euro Zuschuss und verführerische Finanzierungsangebote für die CBF600.
Mit Suzukis "Ganz-easy"-Konzept kann man den Führerschein bei teilnehmenden Fahrschulen finanzieren. Beim späteren Kauf einer GSR600ABS, Bandit650/S ABS oder Bandit1250/S ABS gibt es noch einen Bonus von 400 Euros.
BMW schießt Führerschein-Novizen beim Kauf einer neuen BMW 1000 Euros zu. Und wer von Anfang an BMW-Kluft fahren möchte, bekommt noch bis Ende des Jahres ein Einsteiger-Ausstattungs-Paket geschnürt, das eigentlich 1085 Euros wert ist, den Führerschein-Neuling aber nur 649 Euros kostet...
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