Da sind zunächst die Steuern:
Um ein Motorrad überhaupt auf öffentlichen Strassen parken zu dürfen, muß es zunächst versteuert und haftpflichtversichert sein. Der Fiskus kennt selbst bei besonders umweltfreundlichen Maschinen keine Schnäppchenangebote: Bislang wird die KFZ-Steuer einheitlich nach Hubraum berechnet und kostet pro angefangene 25cm³ exakt 1,84 Euronen. Macht z.B. für eine SV 650 entsprechend 47,84 Euros pro Jahr.

Deutliche Unterschiede gibt es dagegen bei den Versicherungen. Gesetzlich vorgeschrieben ist lediglich eine Haftpflichtpolice mit 2,5 Mio. Euro für Personenschäden, 500.000 Euro für Sachschäden und 50.000 Euros für Vermögensschäden. Doch da man über diese Summen hinaus mit seinem Privatvermögen haftet, empfehlen sich höhere Deckungssummen. Die zusätzlichen Prämien dafür betragen selbst bei großen Motorrädern nur wenige Euros. Die hat man oft schon wieder bei jährlicher Zahlweise heraus, kürzere Zahlungsintervalle kosten nämlich Aufschläge.
Falls das Motorrad regelmässig nur im Sommer genutzt werden soll, spart das Saisonkennzeichen Steuern und Versicherungsbeiträge. Für die Berechnung der Beiträge spielen bei allen versicherungsgesellschaften kw/PS-Leistung, Dauer der Schadenfreiheit, Fahrpraxis und der Zulassungsbezirk eine Rolle. Billiger wird es unabhängig davon, wenn das Motorrad als Zweitfahrzeug angemeldet ist. Dabei können auch Eltern oder Partner als Fahrzeughalter herhalten. Ganzjährige Zulassungsweise und 125 Prozent Einstufung vorausgesetzt, liegen die Jahres-Haftpflicht-Tarife einer Halbwegs günstigen Gesellschaft für Motorräder mit 34 PS bei 130 Euros, bis 50 PS bei 140 Euros und bis 78 PS bei 190 Euros. Darüber wird es deutlich teurer.
Detaillierte Infos und Prämienübersichten bietet beispielsweise die Website www.fss-online.de ZU den freiwilligen Versicherungen zählen Teilkasko (Brand, Diebstahl, Wildschaden), Vollkasko (Eigenschaden bei selbstverschuldeten Unfällen) oder Schutzbriefe (In/Ausland). Da diese vor Allem große schäden abdecken sollen, lassen sich mit höherer Selbstbeteiligung erheblich günstigere Beiträge realisieren.
Reparaturkosten:
Bei einer Neumaschine sollten keine Reparaturkosten anstehen, die regelmässige Inspektion beim Vertragshändler ist zum Erhalt der Gewährleistung/Garantie aber zwingend notwendig. Ist die Garantie abgelaufen, steht man vor der Wahl : Weiter Vertragswerkstatt, freie Werkstatt oder selbst schrauben? Was man sich selbst zutrauen kann, sollte jeder selbst am Besten wissen. Tatsache ist, daß nichts teurer kommt als selbstgemachter Pfusch, den die Fachwerkstatt wieder hinterher gerade biegen muß.
Einsparpotential gibt es dafür bei simplen Nebenarbeiten. Etwa die Räder selbst ausbauen und im Kofferraum selbst zum Reifenhändler schaffen. Oder die Gabelholme zum Händler bringen damit dieser dann die lecken Simmerringe wechselt. Auch beim Ölwechsel läßt sich in Einenregie einiges sparen - die meisten Fachwerkstätten berechnen nämlich für den Schmierstoff absurd hohe Literpreise. Von Vorteil ist es, ein echtes Massenmodell zu fahren. Hier kann man sicher sein, alle Verschleißteile im Zubehörhandel günstig vorzufinden.
Die Wahl einer freien Werkstatt ist Vertrauenssache. Viele liefern gute Arbeit für kleines Geld ab. Es gibt aber auch wirklich abschreckende Negativ-Beispiele. Hier sollte man sich am besten am örtlichen Bikertreff umhören, wie es um den Leumund der freien Werkstatt bestellt ist...
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